Die von einem Fahrpult gelieferten 16 Volt Wechselspannung werden zunächst
über eine Diode einseitig gleichgerichtet, d.h., eine Halbwelle wird abgeschnitten.
Die andere Halbwelle lädt über einen Widerstand einen ausreichend groß
dimensionierten Kondensator auf. Dieser Widerstand soll einerseits vermeiden,
daß der Aufladestrom des Kondensators (z.B. beim Einschalten der Anlage bei
Einsatz vieler solcher Schaltungen) das angeschlossene Fahrpult zu stark
belastet. Andererseits begrenzt dieser Widerstand den Strom, der nach dem
Entladen des Kondensators noch fließen würde. Damit wird das Durchbrennen einer
Spule ohne Endabschaltung verhindert.
Die Spule selbst wird über einen ausreichend groß dimensionierten npn-Leistungstransistor
mit dem Schaltimpuls versorgt. Die Basis des Transistors kann direkt oder
über einen Optokoppler (Potentialfreiheit) beschaltet werden.
Antiparallel zur Spule wird eine Diode geschaltet, um beim Abfallen des
Magnetfeldes eine rückinduzierte Spannung kurzzuschließen.
Da die meisten Magnetartikel (Weichen) über 2 Spulen verfügen, bezieht sich
die Schaltungsbeschreibung auf zwei Ansteuerungen.
An die mit "A" und "K" bezeichneten Anschlüsse der beiden LED-Eingänge "LED1" und "LED2" des
Optokopplers wird für einen kurzen Augenblick eine Gleichspannung von ca. 9-12 Volt benötigt,
um einen Impuls auszulösen.
Diese Gleichspannung kann z.B. aus der Halbwelle nach der Diode (vor dem 470 Ohm-Widerstand)
gewonnen werden, wenn noch ein zusätzlicher Elko mit ca. 220µF zur Halbwellenglättung
eingesetzt wird.
|