König Electronic FTA19N
König Electronic FTA19N
     


USB-Anschluß

Am vorderen USB-Anschluß können Speichergeräte ("Sticks") und Festplatten angeschlossen werden. Nicht jede Festplatte und nicht jeder Speicherstick werden erkannt oder funktionieren einwandfrei.

Bei USB-Sticks scheint u.a. die Zugriffsgeschwindigkeit von Bedeutung zu sein. Timeshift (also zeitversetztes Ansehen einer laufenden Aufnahme) ist offenbar nicht möglich.

Sollen Festplatten ohne eigenes Netzteil betrieben werden, so ist auf eine möglichst geringe Stromaufnahme zu achten. Laut USB-Spezifikation sollte der FTA19N bis zu 500mA liefern können. Dokumentiert ist leider nichts. Ein Indiz für eine gerine Stromaufnahme der Festplatte könnte sein, daß das Festplattengehäuse nur über einen einzigen USB-Anschluß verfügt und keine Netzteil-Buchse aufweist. In diesem Fall - wenn sich der Festplattenhersteller an die USB-Spezifikationen hält - sollte die Stromaufnahme nicht höher als 500mA sein.

Im Praxisbetrieb als problematisch hat sich die Tatsache erwiesen, daß der FTA19N den USB-Anschluß jederzeit (auch im Standby-Betrieb) mit Spannung versorgt. Außerdem scheint der Receiver auch ständig den USB-Anschluß abzufragen, so daß auch ein festplatteneigener Standby bei Nichtbenutzung nicht dazu führt, daß sich der Festplattenmotor nach einer gewissen Zeit abschaltet.

Dieser Umstand macht das Gerät als Festplatten-Videorekorder mit Timerprogrammierung eigentlich unbrauchbar. Diese Schaltung sorgt dafür, daß das USB-Gerät im Standby-Modus des Receivers ausgeschaltet wird.


Bedeutung der Aufnahmeeinstellungen

Zunächst muß man ein Aufnahmegerät anschließen und mit der MENÜ-Taste das Menü aufrufen. Nun wählt man MULTIMEDIA und wechselt auf EIGENE AUFNAHMEN.

Dort gibt es den Menüpunkt RECORDING PREFERENCES (Aufnahmeeinstellungen).

TIME SHIFT

Diese Einstellung bestimmt das Verhalten der PAUSE-Taste auf der Fernbedienung.

AUS = PAUSE-Taste der Fernbedienung friert das Bild lediglich ein, es wird keine Aufnahme gestartet.
PAUSE = Drückt man die PAUSE-Taste der Fernbedienung, bleibt das Bild stehen und es wird die Aufnahme gestartet.
AUTO = Drückt man die PAUSE-Taste der Fernbedienung, bleibt das Bild stehen und es wird die Aufnahme gestartet. Beendet man die Aufnahme (z.B. über die STOP-Taste), so wird die Aufzeichnung vom Datenträger wieder gelöscht.

Eine Sofortaufnahme kann in jedem Fall immer mit der RECORD-Taste gestartet werden und steht hinterher als Aufnahme in der Liste.


EINKNOPFAUFNAHME

Diese Einstellung wirkt sich ausschließlich auf die Sofortaufnahme, die mit der RECORD-Taste der Fernbedienung gestartet wird, aus.

AUS = es erfolgt eine Abfrage, wie lange die Sofortaufnahme werden soll.
EIN = die Sofortaufnahme wird so lange dauern, wie es im Parameter EINSTELLUNG AUFNAHMEPERIODE (Aufnahmedauer) festgelegt ist.


Pfeifendes Netzteil

Im Standby-Betrieb neigt das Netzteil zu Pfeifgeräuschen. Das Bauteil, welches die Geräusche erzeugt, ist der Kondensator CP13, der folgende Beschriftung trägt: B 222 K 1KV SMM

Bild vom Netzteil

Firmware-Version
Alle hier gemachten Informationen basieren auf dieser Firmware-Version:

Ver. 0907-M1008
DVB-T FTA19N
216T PVR64
Mar 24 2010,16:20:50

Drückt man im Menü die INFO-Taste, erscheint die Anzeige der aktuell installierten Firmware.

Kritik

Neben der eingangs erwähnten negativen Eigenschaft, den USB-Anschluß permanent mit Spannung zu versorgen, bietet das Gerät noch Anlaß für weitere Kritik:

  • Startet eine Timer-Aufnahme, während das Gerät eingeschaltet ist, so bleibt der Receiver nach Beendigung der Aufnahme eingeschaltet.
  • Es ist nicht möglich, während einer Aufnahme eine zuvor aufgenommene Sendung wiederzugeben.
  • Startet man eine Sofort-Aufnahme ("Einknopf-Aufnahme") und gibt eine maximale Aufnahmedauer an, so bleibt der Receiver nach Ende der Aufnahme eingeschaltet.
  • Die Liste der aufgezeichneten Sendungen ist recht unübersichtlich, da nur Sendername und Aufnahmetag angezeigt werden. Unverständlich, daß hier nicht (auch) der Name der Sendung (der ja im EPG angezeigt wird) auftaucht.

    Abhilfe kann hier das Windows-Programm "C-Titler" (Link siehe unten) schaffen, mit dem es möglich ist, den Titel der Aufnahmen zu ändern. Die frei verfügbare Software wurde ursprünglich für den DVB-T-Empfänger "Edision Advantage" entwickelt, funktioniert aber auch mit FTA19N-Aufnahmen.

    Um die Titel der Aufnahmen zu ändern, muß der USB-Datenträger an einen PC, auf dem "C-Titler" installiert ist, angeschlossen werden. Laut der Programmdokumentation soll es sogar möglich sein, den Titel der Sendung automatisch auszulesen, was allerdings bei FTA19N-Aufnahmen nicht funktioniert. Dafür ist aber immerhin eine manuelle Umbenennung möglich und schafft so deutlich mehr Übersicht in der Aufnahmeliste.

Externe Links


Letzte Aktualisierung dieser Seite: 07.10.2012, 08:03 Uhr